Frauenskulptur mit BluetenkranzDer Sonntag vor dem ersten Advent trägt in der Kirche den Namen Ewigkeitssonntag. Im Alltag wird er meist Totensonntag genannt. Die Kirche denkt an diesem Sonntag an das Ende der Zeit. Gelesen wird im Gottesdienst die Geschichte von den klugen und törichten Jungfrauen. Die Törichten haben den richtigen Zeitpunkt verpasst und nun ist die Tür geschlossen. Diese Situation kennen Trauernde: Was hätte ich gerne noch gesagt, wofür mich gern entschuldigt oder was hätte ich gern vergeben, was hätte ich gern noch getan, was noch erlebt…? Da klingt die zweite Lesung wie ein zärtlicher Trost: Die Vision des Sehers Johannes von der neuen Welt Gottes, in der Tränen abgewischt werden und Leid und Tod nicht mehr sind.

Viele Menschen besuchen an diesem Sonntag die Gräber der Verstorbenen, decken sie für den Winter ein, zünden Kerzen an und erinnern sich an die Verstorbenen. Auf den meisten Friedhöfen werden am Nachmittag Andachten in der Kapelle gehalten. Vielleicht ein schöner Abschluss für den Besuch auf dem Friedhof.

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