Gott spricht: Ich will euch trösten, wie einen seine Mutter tröstet. (Jesaja 66,13)

women-207304_640Erinnern Sie sich? Wie war das, wenn Mutter mich getröstet hat? Das Wichtigste zuerst: Sie war da. Sie nahm sich Zeit für mich. Sie legte mir die Hand auf den Kopf. Pustete, damit es nicht so wehtat. Klebte ein Pflaster auf die Wunde. Manchmal vertröstete sie mich auch, machte mein Leid klein. Bis du heiratest ist alles vorbei.

Wenn Trauernde Erfahrungen mit Trost machen, erleben sie auch beides: Dasein, aushalten, mitgehen, nahe sein, zuverlässig sein, hilfreich sein, aber auch billige Vertröstungen: Du schaffst das schon, du bist doch stark. Du bist doch noch jung, du findest schon wieder jemanden.
Gott ist in der Bibel ein guter Tröster. Sein Name lautet: Ich bin da! Deshalb wurde er Mensch, um mitzugehen bis in die dunkelsten Stunden unseres Lebens.

Ich wünsche Ihnen für 2016, dass Sie Trösterinnen und Tröster finden in der Familie, in den Trauergruppen und Trauercafes, in den Beratungsstellen und vielleicht auch im Gebet zu Gott.