Wenn ein Mensch stirbt – Sich Zeit nehmen

Dürfen Angehörige ihre Verstorbenen noch einmal sehen?
Dürfen gar Kinder mit dabei sein?
In aller Regel, ein klares Ja!
Wenn jemand zu Hause gestorben ist, kann man sich Zeit für den Abschied nehmen. Mindestens 36 Stunden darf man den*die Verstorben*e in der Wohnung behalten oder sogar nochmal mit nach Hause nehmen, wenn er*sie z.B. im Krankenhaus verstorben ist.  Man kann Verwandte benachrichtigen und sie bitten zu kommen. Es ist gut, Kerzen aufzustellen, auch Blumen.

Wer sich unbeholfen fühlt, kann die*den Bestatter*in oder eine*einen Pfarrer*in, eine*einen Seelsorger*in zur Hilfe holen.Bei einem Unfall können Bestatter*innen die Toten so richten, dass man sie im Sarg, vor der Bestattungsfeier nocheinmal sehen kann. Für manche ist es wichtig, den geliebten Menschen in eigener, schöner Bekleidung zu bestatten, und manche legen noch etwas mit in den Sarg: Einen Brief, ein Bild… – Auch Kindern tut es gut, dabei einbezogen sein.