Etwas, das trägt und hält.
Ein Kleinod, ein funkelnder Schrein.
In der verdorrenden Welt.
Eine Kammer voll Orgelwind, ein singendes Muschelhaus.
Die, wie die Kinder sind,
Gehen dort aus und ein.
Marie-Luise Kaschnitz
Etwas, das trägt und hält.
Ein Kleinod, ein funkelnder Schrein.
In der verdorrenden Welt.
Eine Kammer voll Orgelwind, ein singendes Muschelhaus.
Die, wie die Kinder sind,
Gehen dort aus und ein.
Marie-Luise Kaschnitz
bei diesem gedicht,das sehr beeindruckende metaphern und archaische,auch natürlich alttestamentliche und kirchliche bilder benutzt , ergeben viele assoziationen!schon die erste zeile allein ist für mich immer wieder eine existenzielle frage:
es muss doch noch irgendwo sein
etwas ,das trägt und hält.
leider ist oben nur die1.strohe aufgeführt .im neuen evangelischen gesangbuch seite 718 ist das ganze kaschnitz gedicht abgedruckt.der allerletzte satz ist für mich auch besonders wichtig:
...auf steigt die himmelsleiter,
die allmacht schließtdich ein.
das finde ich großartig :der glaube, dass seine allmacht mich einschließt,gibt ein geborgenheitsgefühl...
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