Ich trauere um ein stillgeborenes Kind

Sie waren schwanger und haben vielleicht mit Spannung, Hoffnung und Freude auf die Geburt Ihres Kindes gewartet. Dann haben Sie gespürt und erfahren: Das Kind lebt nicht mehr! Es wird tot -still- geboren. Vielleicht ist es sogar so früh gestorben, dass die Menschen in Ihrem weiteren Umfeld noch gar nicht wahrgenommen haben, dass da ein Kind ins Leben unterwegs war. Sie trauern um Ihr Kind, gleich wie lange es bei Ihnen, in Ihnen gelebt hat – und das braucht Zeit und Orte der Erinnerung. Nehmen Sie sich diese Zeit, sich von Ihrem Kind zu verabschieden und Erinnerungen zu sichern: Vielleicht konnten Sie es anschauen, in den Arm nehmen, Fotos oder andere kleine Erinnerungszeichen von ihm mitnehmen. Jedes Kind ist einmalig und wird so geliebt und betrauert: Lassen Sie sich also nicht von gutgemeinten Ratschlägen, dass Sie doch lieber bald auf ein nächstes Kind in der Zukunft hoffen sollen, bedrängen.

Hilfreich ist vielleicht das Gespräch mit Menschen, die ähnliches erlebt haben. Es gibt verschiedene Trauergruppen für Eltern nach Fehl- und Totgeburten.

Selbst wenn Ihr Kind noch ganz klein war (ein „Sternenkind“ unter 500 g), können Sie seine Geburt standesamtlich anmelden.

Viele Friedhöfe haben besondere Grabstätten für Kinder.

Sie können auch Ihr ganz kleines Kind bestatten lassen. Die meisten Krankenhäuser in Berlin bieten in Zusammenarbeit mit der Seelsorge Sammelbestattungen in Kindergrabstätten an. Eine Liste finden Sie unter: http://www.ekbo.de/bestattung/

Rufen Sie uns an: 030 – 755151620
Oder senden Sie uns eine E-Mail: trauerberatung@ts-evangelisch.de